Übelkeit

Ist der lästigste Begleiter bei der Chemotherapie.
Den Medikamenten ist es heute zu verdanken, dass sie sehr reduziert ist. Dennoch kommt man manchmal nicht an ihr vorbei. Es gibt viele Abstufungen oder Grade, wie man sie wahrnimmt, von einem ganz leichten Unterton angefangen, den man ganz gut aushalten kann oder durch Ablenkung gar nicht wahrnimmt, bis kurz vor dem Erbrechen. Der Zeitraum in dem man am häufigsten mit der Übelkeit konfrontiert wird, ist die Phase 2 aus dem Chemozyklus.
Da man – in der Regel -  gut mit Medikamenten ausgestattet wird, entsteht die heftigere Übelkeit in der Regel durch zwei Fehler die man selber, vor allem am Anfang, leicht begeht.
1. Zu schweres Essen oder 2. Hinlegen gleich nach dem Essen.
Wenn man sich gleich nach dem Essen hinlegt, kann das Essen die Speiseröhre wieder hinaufrutschen, wie beim Sodbrennen. Dies wird durch die angegriffene Schleimhaut in der Speiseröhre begünstigt.  Bleiben sie also mindestens eine halbe Stunde nach dem Essen aufrecht Sitzen (die Beine können sie ruhig dabei hochlegen) oder machen vielleicht einen kleinen Spaziergang. Schwere Fleisch- und Wurst Gerichte liegen – wie der Name andeutet – schwer im Magen. Durch die Medikamente gegen die Übelkeit wird - unter anderem - die Darmtätigkeit deutlich verlangsamt. Zusätzlich ist die Magenschleimhaut durch die Chemotherapie angegriffen. Ein schweres Gericht ist dann einfach zu viel und der Magen reagiert entsprechend. Es existiert also eine Wechselwirkung zwischen der Übelkeit und der Ernährung in dieser Zeit und man kann vieles tun um sich die Zeit leichter zu gestalten.