Das Ende der Chemotherapie

Irgendwann ist es soweit. Der Arzt beendet die Chemotherapie. In der Regel erfährt man das zu Beginn des letzten Zyklus oder schon vorher. Die Motivation weiter durchzuhalten steigt dadurch enorm. Nach drei Zyklen noch einen weiteren Vierten auszuhalten erscheint einem durchaus machbar. Und das ist es auch. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus meine ich aber auch, dass es gut ist zu wissen, was einen hier noch mal erwarten kann.

 

TIP: Dieser Rat hat mir eine große Operation nach der Chemotherapie erspart. Man hatte mir im Krankenhaus (Rechts der Isar, München, Prof. Clemm, 2007) zum Entfernen der Tumorreste (Vernarbtes Gewebe am Lymphstrang) im Bauchraum nach der Chemotherapie geraten.

 

Von meinem Spezialisten in der Seminombehandlung (Prof.Dr. Dr. Gerl) habe ich dann erfahren, dass International bei Kongressen längst von diesem Vorgehen abgeraten wird, da die möglichen Komplikationen bei der Operation größer sind, als der gesundheitliche Vorteil. Vor allem weil das  inaktive Restgewebe des Tumors über die Zeit vom Körper meist selbst getilgt wird.

(Anmerkung in 2021: Tatsächlich finden nur noch Spezialisten per Ultraschall den minimalen Rest der völlig abgekapselt im Bauchraum übrig geblieben ist)

Sichern kann man diese Vorgehensweise noch durch ein PET-CT.

PET steht für Positronen Emissions Tomographie. In diesem bildgebenden Verfahren werden tumoraktive Zellen im Körper sichtbar gemacht.